Blutversorgung

In der Schweiz haben nur wenige Menschen die Blutgruppe AB. Deshalb bestellen viele Spitäler keine AB-Erythrozytenkonzentrate (EK), da diese zu selten gebraucht werden. Sie geben Personen mit Blutgruppe AB stattdessen EK der Blutgruppe O negativ. Leider ist aber auch diese Blutgruppe selten, sodass diese Praxis zu Engpässen bei O-negativ-EK und zum häufigen Verfall von AB-EK führt. Um diese Situation zu verbessern, wurde mit allen Spitälern mit Notfallstation vereinbart, dass sie immer zwei AB-EK an Lager haben. Können diese transfundiert werden, bestellen die Spitäler die AB-EK wieder nach. Verfallen die AB-EK, erstattet die IRB die Kosten zurück. Erste Auswertungen zeigen, dass der Verbrauch von AB-EK in den Spitälern steigt und dadurch der Verfall sinkt. Ob dadurch auch weniger O-negativ-EK verbraucht werden, bleibt abzuwarten.

Im Februar 2019 wurde die Übernachtlagerung von Buffy Coat (BC) eingeführt. Jetzt stehen Thrombozytenkonzentrate (TK) aus gepoolten BC schon am Tag nach der Vollblutspende zur Verfügung. Unsere Kunden erhalten so frischere TK und die verfügbare TK-Menge lässt sich besser steuern.
Ende Jahr wurde mit der Herstellung von pathogeninaktiviertem Plasma (PI-Plasma) gestartet, das direkt nach Vorliegen der Analyseresultate für den Verbrauch freigegeben werden kann. Die Einführung von PI-Plasma in die Routine erfolgt im ersten Quartal 2020.

Die Fahrzeugflotte der IRB muss aufgrund ihres Alters ersetzt werden. Im Juni 2019 nahmen wir das neue Tourenfahrzeug in Betrieb, mit dem hauptsächlich die Tour Bern–Lausanne–Sitten gefahren wird. Im Juli ging die erste von drei Einheiten für die mobilen Equipen in Betrieb. Dank der neuen Fahrzeuge verbessert sich die Ergonomie für die Mitarbeitenden und erhöhen sich Qualität und Sicherheit.